Ausserberg
In der Gemeinde Ausserberg belegen Zufallsfunde und bei archäologischen Ausgrabungen freigelegte Hinterlassenschaften eine Besiedlung des Gebietes in der Bronzezeit, in der Römerzeit und im Mittelalter.
Zwischen 1920 und 1922 wurden auf dem Gemeindegebiet angeblich die Gussform eines mittelständigen Lappenbeils aus der Bronzezeit und eine römische Silbermünze gefunden. Diese Objekte gehören zu den wenigen Funden, die einer Zeitperiode zugewiesen werden können und belegen die ältesten Begehungen, die auf dem Gebiet der Gemeinde bekannt sind.
Zwischen 1990 und 1992 wurden in einer mittelalterlichen Wüstung in Thelegg, oberhalb von Ausserberg, archäologische Sondierungen durchgeführt. Diese ermöglichten es, die Überreste von dreizehn Gebäuden zu identifizieren, die um einen Hauptbau gruppiert waren. Die Bauten in der Mitte der Ansiedlung waren mit Mörtelmauerwerk errichtet, während diejenigen am Rand der Ansiedlung mit Trockenmauerwerk errichtet waren. An Funden wurden lediglich Knochenreste, ein Knopf und Holzkohlen freigelegt. Der auf drei Terrassen angelegte Weiler lag an einem Hang, der heute stark bewaldet ist.
Auf dem Gemeindegebiet wurden mehrere Kalköfen entdeckt. Diese seit der Antike verwendeten Vorrichtungen ermöglichten es, Kalkstein zu Kalk zu brennen.