Saas-Fee
In der Gemeinde Saas-Fee befindet sich oberhalb der Kapelle Maria zur hohen Stiege ein Schalenstein mit etwa vierzig Näpfchen, die untereinander durch Rillen verbunden sind. Diese Steine sind mit kreisrunden Eintiefungen mit Durchmessern im Zentimeterbereich übersät und weisen seltener auch eingravierte geometrische Motive auf. Diese direkt in den Stein gemeisselten Gravuren scheinen entweder einen Verzierungs- oder Gebrauchszweck zu haben. Ihre Funktion und Datierung sind jedoch nicht gesichert, obwohl Hypothesen aufgestellt wurden, die diesen Steinen eine Symbol- oder Kultfunktion zuweisen und in den meisten Fällen eine Datierung in die prähistorische Zeit angenommen wurde.
Mehrere Einwohner aus Saas-Fee haben bestätigt, dass die Näpfchen eines ähnlichen Felsblocks am Westende des Dorfes zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit Pulver für das Fronleichnam-Feuerwerk gefüllt wurden.
Auf einem Hügel zwischen «Wildi» und der Kapelle Maria Zur Hohen Stiege wurden angeblich kreisrunde Steinsetzungen beobachtet. Es wird angenommen, dass es sich bei diesen Hinterlassenschaften um Strukturen im Zusammenhang mit einer prähistorischen oder antiken Besiedlung an dieser Stelle handelt.