Stalden

In der Gemeinde Stalden belegen die Zufallsfunde und die bei archäologischen Untersuchungen freigelegten Hinterlassenschaften mehrere Besiedlungen des Neolithikums sowie zwischen der Eisenzeit und heute.

Beim Bau eines Mehrfamilienhauses auf dem Flurstück «Stale» in Stalden wurden 2019 neolithische Befunde freigelegt. Zwei Feuerstellen – die eine kreisrund und mit Steinen umrandet, die andere oval –, Keramikscherben und ein Bergkristall wurden vorgefunden und belegen eine prähistorische Besiedlung.

Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte das Schweizerische Landesmuseum in Zürich sechszehn Beinspangen aus Bronze der Jüngeren Eisenzeit erworben, die aus Stalden stammen. Bei diesen Schmuckelementen, die mit Punktmotiven oder konzentrischen Kreisen verziert sind, handelt es sich sehr wahrscheinlich um Grabbeigaben, die aus Grabkontexten stammen.

Bei 2002 durchgeführten Arbeiten im Zusammenhang mit dem Bau eines Wohnhauses konnten auf dem Flurstück «Bielmatte» mächtige Siedlungsschichten, mehrere Keramikscherben und Tierknochenreste entdeckt werden. Obwohl diese Hinterlassenschaften bislang nicht genau datiert werden konnten, ist eine Zuweisung ins Mittelalter wahrscheinlich.