Steg-Hohtenn
In der Gemeinde Steg-Hohtenn belegen die Zufallsfunde und die bei archäologischen Untersuchungen freigelegten Hinterlassenschaften Besiedlungen der Bronzezeit und der Römerzeit.
Auf einem Felssporn am Rand des Lötschentals wurden bei der Ortsbezeichnung «Reschti» möglicherweise die Hinterlassenschaften eines bronzezeitlichen Dorfes entdeckt. Mauerreste und Gebäudefundamente aus Trockensteinen wurden identifiziert. Die an der Fundstelle angelegten Sondierungen blieben jedoch ergebnislos, früheren Berichten zufolge soll jedoch der Altfund eines Bronzemessers von dieser Stelle stammen.
Bei Ausgrabungen, die 1972 anlässlich des Baus eines Hauses oberhalb von Hohtenn stattfanden, wurde ein römerzeitliches Körpergrab freigelegt, welches eine Fibel und drei bronzene Armringe mit Tierkopfenden enthielt. Die 1985 in der Nähe durchgeführten Prospektionen ermöglichten es, eine unbestimmte römische Baustruktur und aschehaltige Schichten mit Spuren von Rötungen zu dokumentieren. Die an der Fundstelle entdeckten Befunde lassen annehmen, dass hier in der Römerzeit eine Hofsiedlung bestand, zu der ein kleiner Friedhof gehörte.