HITZEWELLE UND STARKE HITZE

Der Plan Hitzewelle und starke Hitze hebt die vom Kanton Wallis getroffenen Präventionsmassnahmen hervor. Er macht auf die Folgen aufmerksam, die starke Hitze für Risikogruppen haben kann, und erinnert an die goldenen Regeln, die man befolgen sollte, um sich während der Hitze zu schützen:

  • Die körperliche Aktivität während der heissesten Tageszeit möglichst beschränken
  • Die Hitze draussen lassen und sich abkühlen: tagsüber Fenster und Storen schliessen, nachts lüften, leichte Kleidung tragen, den Körper durch Duschen abkühlen, usw.
  • Viel trinken, leicht essen: regelmässig frische Getränke trinken, mindestens 1,5 Liter pro Tag, kalte, wasserreiche Mahlzeiten wie Obst und Gemüse essen.
  • Sich um kranke oder gefährdete Personen kümmern: auf Anzeichen von Erschöpfung und Müdigkeit, trockene Haut und Lippen achten, nicht zögern, im Zweifelsfall einen Arzt zu konsultieren.

 

DER HITZSCHLAG IST EIN LEBENSBEDROHLICHER NOTFALL!

Wenn eine Person eine höhe Körpertemperatur hat, verwirrt oder bewusstlos ist und es nicht möglich ist, sie zum Trinken zu bewegen, rufen Sie den Notruf 144.
Während Sie auf den Rettungsdienst warten:
•    Bleiben Sie bei der Person.
•    Bringen Sie die Person an einen kühleren und schattigen Ort.
•    Legen Sie wenn möglich feuchte, kühle Umschläge auf Kopf, Gesicht, Hals sowie Achseln der Person

ALLGEMEINE BEVÖLKERUNG UND GEFÄHRDETE PERSONEN

Die Exposition gegenüber hohen Temperaturen stellt eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit aller Menschen dar. Hitzewellen sind vor allem für besonders gefährdete Personen wie ältere Menschen, Kranke, die sich in Behandlung befinden, Menschen mit Behinderungen, Schwangere sowie Kinder und Säuglinge gefährlich.

Vor schweren Zwischenfällen wie Dehydrierung oder Hitzschlag kann man sich mit einigen einfachen Massnahmen schützen:

  • Trinken Sie regelmässig Wasser und warten Sie nicht, bis Sie Durst verspüren. Trinken Sie idealerweise 1,5 bis 2,5 Liter pro Tag. Entscheiden Sie sich für leichte Mahlzeiten.
  • Lüften Sie Ihre Wohnung nachts und bleiben Sie tagsüber kühl.
  • Erkundigen Sie sich regelmässig nach Ihren Angehörigen.
  • Lernen Sie, Warnsignale zu erkennen (Schwindel, Übelkeit, Schwäche, Kopfschmerzen, usw.). Wenn Sie über Ihren Gesundheitszustand oder den einer Ihrer Angehörigen besorgt sind, kontaktieren Sie Ihren Hausarzt.

➤ Detaillierte Informationen und Tipps, wie Sie sich besser gegen Hitze schützen können

➤ Plakat zum herunterladen

KOMMUNALE BEHÖRDEN

Bei einer vom Kantonsarztamt ausgerufenen Hitzewarnung sind die Gemeinden aufgefordert, ihren Hitzeplan in Kraft zu setzen, um besonders gefährdete Personen zu schützen, insbesondere Personen ab 75 Jahren, die nicht von der Spitex betreut werden.

➤ Informationsblatt (Dokument folgt in Kürze)

➤ Vademecum (Dokument folgt in Kürze)

➤ Musterbrief (Dokument folgt in Kürze)

➤ Standardleistungsbeschreibung für Telefonanrufe oder Hausbesuche (Dokument folgt in Kürze)

➤ Tagebuch der Besuche (Dokument folgt in Kürze)

ARBEITNEHMER, DIE IM FREIEN ARBEITEN

Personen, die eine berufliche Tätigkeit im Freien ausüben, sind oft der Hitze über längere Zeiträume ausgesetzt. Übermässige Hitzeeinwirkung kann zu Müdigkeit, Krämpfen, Unwohlsein oder Bewusstlosigkeit sowie zu einem erhöhten Risiko von Arbeitsunfällen führen.

Daher sollten Personen, die eine Arbeit im Freien ausüben, bei grosser Hitze die folgenden Empfehlungen beachten:

  • Trinken Sie mehrere Liter Wasser pro Tag. Trinken Sie regelmässig und ohne auf das Durstgefühl zu warten.
  • Kühlen Sie Ihren Körper mit Wasser, Berufsausrüstung (z.B. kühlenden Westen) oder auch mit einem Nebelsprüher.
  • Schützen Sie sich vor der Sonne. Arbeiten Sie nicht ohne Kopfbedeckung, Tragen Sie Sonnencreme und legen Sie Ihre Pausen im Schatten ein.
  • Stellen Sie gemeinsam mit Ihren Vorgesetzten sicher, dass die Arbeitsorganisation die Hitze berücksichtigt. Wenn möglich, beginnen Sie morgens früher und planen Sie leichtere Arbeiten an den Tagen, die als die heissesten angekündigt sind. Arbeiten Sie nicht allein.
  • Erkennen Sie die Warnsignale (Schwindel, Übelkeit, extreme Schwäche, Kopfschmerzen, usw.).  Wenn Sie über Ihren Gesundheitszustand oder den einer Ihrer Angehörigen besorgt sind, kontaktieren Sie Ihren Hausarzt.

➤ Detaillierte Informationen und Tipps, wie Sie sich besser gegen die Hitze schützen können

➤ Plakat zum herunterladen

SOZIAL-GESUNDHEITLICHE EINRICHTUNGEN

SMZ und SPITEX

Bei einer vom Kantonsarztamt ausgerufenen Hitzewarnung sind die Spitex-Dienste aufgerufen, ihre Aktivitäten bei ihren Leistungsempfängern gemäss dem für sie geltenden Hitzeplan zu verstärken. Die SMZ und OSAD müssen unter Umständen mit den Gemeinden zusammenarbeiten, um die Listen der Zielpersonen zu erhalten und ein Präventionsdispositiv an der Frontlinie umzusetzen (z. B. Telefonanrufe oder Hausbesuche).

➤ Vademecum (Dokument folgt in Kürze)

➤ Muster-Pflichtenheft für Telefonanrufe oder Hausbesuche (Dokument folgt in Kürze)

➤ Tagebuch der Besuche (Dokument folgt in Kürze)

APH und stationäre sozial-gesundheitliche Einrichtungen

Im Falle einer vom Kantonsarztamt ausgerufenen Hitzewarnung werden APH und stationäre Einrichtungen des Sozial- und Gesundheitswesens aufgefordert, ihren Hitzeplan zum Schutz ihrer Bewohnerinnen und Bewohner umzusetzen. Ältere Menschen und Menschen mit körperlichen und/oder geistigen Behinderungen sind bei grosser Hitze besonders gesundheitlichen Risiken ausgesetzt.

➤ Vademecum (Dokument folgt in Kürze)

Spitäler, Kliniken und Artzpraxen

Die folgenden Dokumente enthalten Ratschläge und Beispiele für bewährte Praktiken, die von Gesundheitsfachkräften in Zeiten grosser Hitze angewendet werden sollten.

➤ Vademecum (Dokument folgt in Kürze)

APOTHEKEN

Die folgenden Dokumente enthalten Ratschläge und Beispiele für bewährte Praktiken, die von Gesundheitsfachkräften in Zeiten grosser Hitze angewendet werden sollten.

➤ Vademecum (Dokument folgt in Kürze)

BETREUUNG VON KLEINKINDERN UND KINDERN IM SCHULALTER

Säuglinge und Kleinkinder sind bei grosser Hitze besonders gefährdet und benötigen besondere Aufmerksamkeit. Ältere Kinder im Schulalter sind ebenfalls von hitzebedingten Risiken betroffen. Die folgenden Dokumente richten sich an Fachkräfte, die tagsüber für sie zuständig sind. Bei besonderen Wünschen bezüglich der Organisation von Aktivitäten im Haus und/oder im Freien sollten Sie sich an die Schulleitung wenden.

➤ Vademecum für Betreuungsstrukturen für Kleinkinder (Dokument folgt in Kürze)

➤ Vademecum für Betreuungsstrukturen für Kinder im Schulalter (schulergänzende Betreuung, Schulen, Ferienlager, usw.) (Dokument folgt in Kürze)

SPORTPRAXIS

Körperliche Aktivitäten und Sportvereine

Hitze, auch ausserhalb von Hitzeperioden, kann die Leistung von Sportlern aller Leistungsstufen beim Training, bei Wettkämpfen und Sportveranstaltungen erheblich beeinträchtigen. Sie kann sich auch auf die Gesundheit auswirken.

Der trainingsbedingte Hitzschlag oder die Belastungshyperthermie beispielsweise ist ein medizinischer Notfall, da er zum Tod führen kann. Es ist daher wichtig, die Warnzeichen schnell zu erkennen, um unverzüglich eingreifen zu können. Das folgende Dokument enthält nützliche Ratschläge für Sportvereine, um das Training von Sportlern aller Niveaus und Altersgruppen bei grosser Hitze vorausschauend zu planen und zu steuern.

➤ Vademecum (Tipps für die sportliche Betätigung bei grosser Hitze) (Dokument folgt in Kürze)

Organisatoren von Sportveranstaltungen

Die Durchführung, Verschiebung oder gar Absage von Veranstaltungen bei Hitzewellen liegt in der Verantwortung des Veranstalters.

Die im folgenden Dokument enthaltenen Informationen können dem Veranstalter jedoch als Orientierungshilfe bei der Beurteilung der Situation und der Entscheidungsfindung dienen, ob eine Sportveranstaltung stattfindet, ob sie bei grosser Hitze fortgesetzt, verschoben oder abgesagt werden soll.

➤ Vademecum (Sportveranstaltungsorganisationen und starke Hitze) (Dokument folgt in Kürze)