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Steuerreform und AHV-Finanzierung (STAF)

Für die Umsetzung der Steuerreform und AHV-Finanzierung im Kanton Wallis hat der Staatsrat dem Grossen Rat einen Entwurf für eine Teilrevision des Steuergesetzes vorgelegt. Er will die Spitzenposition im interkantonalen Vergleich bei der Besteuerung von KMU einnehmen. Von der Senkung des Gewinnsteuersatzes der ersten Stufe sollen sämtliche Unternehmen im Kanton Wallis profitieren. Mit einem tieferen Steuersatz der zweiten Stufe sollen Grossunternehmen zusätzlich entlastet werden. Zudem werden flankierende Massnahmen im Sozial- und Bildungsbereich und beim Schutz von Minderjährigen eingeführt. Der Grosse Rat befasste sich mit diesem Entwurf in erster Lesung an seiner Session im November 2019. Die zweite Lesung wird im März 2020 stattfinden.

VSTax

Von den 194'000 Walliser Steuerpflichtigen haben 52'000 die Möglichkeit genutzt, ihre Steuererklärung mithilfe einer Software vollkommen elektronisch und ohne Unterschrift einzureichen, was seit 2018 möglich ist. Der deutliche Anstieg zum Vorjahr ist ein grosser Erfolg, der sicherlich noch weiter zunehmen wird. Die kantonale Steuerverwaltung unternimmt weiterhin grosse Anstrengungen, um die verfügbaren Tools weiter zu verbessern und so die Aufgabe der Steuerpflichtigen zu vereinfachen. Insgesamt nutzten über 170'000 Personen, also gut 90 Prozent, eine Steuersoftware zum Ausfüllen ihrer Steuererklärung, wobei VSTax die beliebteste Software ist.

Informatikprojekte

Die Migration der Steuerverwaltungssoftware von der alten Plattform, die seit 1976 in Betrieb war, auf SAP, nahm mit dem Abschluss der juristischen Personen per 1. Januar 2019 eine weitere wichtige Hürde. Ausstehend ist damit nur noch die Migration der Quellensteuer, die fürs kommende Jahr geplant ist. Sobald diese letzte Etappe erfolgt ist, kann die alte Plattform deaktiviert werden.

Rekord bei der Besteuerung von unselbstständigen natürlichen Personen

Dank den zusätzlich gewährten Stellen haben 81,66 Prozent der Steuerpflichtigen ihre Steuerveranlagung für 2018 bis zum 31. Dezember 2019 erhalten. Mit 165'104 Steuerverfügungen per Jahresende erzielte die KSV damit einen neuen Rekord seit der Umsetzung der neuen Steuerstruktur im Jahr 2007.

Selbstanzeigen von Liegenschaften im Ausland

2019 gingen rund 1198 Selbstanzeigen ein. Diese spülten dem Bund, dem Kanton und den Gemeinden rund 17,5 Millionen Franken an zusätzlichen Einnahmen in die Kassen.

Automatischer Informationsaustausch

Die Bearbeitung der von Bern gemeldeten Fälle hat im Verlaufe des Jahres 2019 begonnen.

Aufwandbesteuerung

Das Wallis verzeichnet einen Rückgang bei den Aufwandbesteuerten. Während 2013 noch 1213 Personen pauschal besteuert wurden, sank diese Zahl 2018 auf 978. Dies erklärt sich durch die Verschärfung der geltenden Zulassungskriterien und die Erhöhung der Bemessungsgrundlagen, die neu in den Gesetzesgrundlagen festgehalten sind. Hierbei ist zu sagen, dass sich die Erhöhung der Mindestbemessungsgrundlagen positiv auf die Steuereinnahmen auswirkt, die gestiegen sind.