Psychische Gesundheit bei Jugendlichen

Ein gewisser Anteil der Kinder und Jugendlichen leidet an psychischen Störungen. Die Pandemie hat die Situation der Jugendlichen in Bezug auf die psychische Gesundheit nicht verbessert, sondern sogar verschlechtert. Sowohl das vom Bundesamt für Gesundheit eingerichtete Monitoring als auch verschiedene Studien, die seit Beginn der Pandemie durchgeführt wurden, deuten darauf hin, dass der psychische Stress die Jugendlichen stark beeinträchtigt hat. Einige Präventions- und Unterstützungsmassnahmen finden Sie auf der Seite "Themen".

 

"Puff Vape!"

Angesichts der Besorgnis über dieses Phänomen wurde im November 2022 eine Arbeitsgruppe unter der Schirmherrschaft der kantonalen Jugendbeobachtungsstelle eingesetzt. Diese Gruppe, die sich aus Vertretern des Gesundheits-, Bildungs-, Jugend- und Justizbereichs zusammensetzt, hat zwei Arbeitsschwerpunkte festgelegt: die präventive Seite in Zusammenarbeit mit Gesundheitsförderung Wallis über das CIPRET-Wallis und die repressive Seite. Nützliche Dokumente finden Sie auf der Seite "Themen".

Stark durch Erziehung

Erziehung ist ein lebendiger Prozess, der es einem Kind erlaubt, die wichtigen Kompetenzen zu erarbeiten, um seine Persönlichkeit zu bilden und den verschiedenen Herausforderungen entgegentreten zu können, die es im Laufe seines Lebens erwarten werden. Dies geschieht über das Lernen und Verinnerlichen von Normen, Werten und der Kultur seines Umfeldes.

Der grossen Mehrheit der Kinder und Jugendlichen geht es gut und die meisten Eltern werden ihrer Rolle als Erzieher gerecht. Es gibt aber auch Familien, die mehr Hilfe und Unterstützung benötigen. Die Ergebnisse einer Bedarfsstudie, die 2015 von der HES-SO Wallis durchgeführt wurde, lassen erkennen, dass gut 70% der Eltern sich die Möglichkeit wünschen, auf Beratung und Unterstützung zurückgreifen zu können. Sie geben an, jemanden zu benötigen, der ihnen zuhört und sie rückversichert, der ihre elterlichen Kompetenzen aufwertet, sie informiert und Erziehungsratschläge gibt. Es gibt zwar zahlreiche Institutionen, die Jugendliche und ihre Familien begleiten und unterstützen, diese konzentrieren sich aber hauptsächlich auf bereits bestehende familiäre Probleme. Unser Ziel ist es, im Voraus zu handeln, um zu vermeiden, dass die Eltern an ihre Grenzen stossen und dies nachhaltige Folgen hat.

Das kantonale Jugendobservatorium hat in seinem Bericht von 2015 die Empfehlung herausgegeben, die Elternbildung zu unterstützen, da Bildung den Eltern in schwierigen Passagen des Lebens (Babyalter, Schuleintritt, Beginn der Pubertät ...) hilft.

Das Jugendobservatorium hat entschieden, eine zweite Auflage der Kampagne «Stark durch Erziehung» zu lancieren und diese auf drei Jahre auszulegen.

Der Inhalt der Kampagne wird durch acht wesentliche Punkte verkörpert: "Die acht Säulen einer soliden Bildung". Diese Grundpfeiler werden in einer Broschüre erläutert und in verschiedenen Formen (Poster, Flyer, Postkarten, ...) umgesetzt, die Sie nebenstehend finden. Diese sind frei von Rechten Dritter.

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Der erste Schultag: Was kommt auf die Eltern zu?

Jedes Jahr aufs Neue beschäftigt der erste Schultag viele Familien. Um Eltern etwas auf diesen Tag und die Tage davor und danach vorzubereiten, hier einige Tipps.