Radon
Radon wird von uranhaltigem Gestein abgegeben und ist ein natürliches radioaktives Gas. Kann es in ein Haus eindringen, so konzentriert es sich. Durch Einatmung kann es in die Lunge gelangen, sich auf dem Lungengewebe absetzen und Strahlungen abgeben. Dies kann eventuell krebserzeugend wirken.
In der Schweiz sterben jährlich ca. 240 Personen an dieser Folgekrankheit, was heißt, dass Radon als Auslöser von Lungenkrebs an zweiter Stelle, nach dem Rauchen, steht.
Gemäß der Verordnung über den Strahlenschutz sind die Kantone verpflichtet, durch Messungen festzustellen, in welchen Regionen ein erhöhtes Radonrisiko besteht. Auch im Kanton Wallis werden bereits viele Messungen durchgeführt.
Die Radonkarte zeigt die Wahrscheinlichkeit (in %) einer Überschreitung des Referenzwerts der Radonkonzentration von 300 Bq/m3 in Gebäuden. Dennoch kann ausschliesslich durch eine Messung, die Radonkonzentration in einem bestimmten, bestehenden Gebäude festgestellt werden.
Die Radonkonzentration kann auf einfache und kostengünstige Weise mittels Dosimetern gemessen werden. Dosimeter sind kleine Radondetektoren mit einer Detektorfolie. Diese werden über einen längeren Zeitraum in Räumen platziert und können danach für die Ermittlung der Radonkonzentration ausgewertet werden. Weitere Informationen zu Radon und eine Liste der anerkannten Radonmessstellen sowie eine Liste der Radonfachpersonen in der Schweiz finden sie auf der Seite des BAG.