Energie

Aufwertung der Wasserkraft

Nachdem sich der Staatsrat vehement für die Beibehaltung des Wasserzinsmaximums starkgemacht hatte, entschied der Bundesrat vergangenen Mai, das Zinsmaximum bis Ende 2024 auf maximal 110 Franken pro Kilowatt Bruttoleistung (Fr./kWbr) zu belassen. Die Regierungskonferenz der Gebirgskantone und der Walliser Staatsrat messen der Wasserkraft eine grosse Bedeutung in der Energiestrategie 2050 zu und setzen sich entsprechend dafür ein, dass die einheimische Wasserkraft zu einem korrekten Preis entschädigt wird.

Gebäudeprogramm

Im Rahmen der kantonalen Energieförderprogramme wurden 2018 10,4 Millionen Franken an Investitionsbeiträgen ausbezahlt. Die Bundesbeiträge im Zusammenhang mit der CO2-Abgabe von 9.1 Millionen Franken berücksichtigend, beläuft sich das ordentliche kantonale Budget auf 1,3 Millionen Franken. Zusammen mit dem Beitrag des alten Gebäudeprogramms, welches auf nationaler Ebene geführt wird, wurden insgesamt rund 11,9 Millionen Franken an Unterstützungsbeiträgen für energetische Investitionen getätigt. Die während des Jahres 2018 eingegangenen Verpflichtungen gegenüber Dritten beliefen sich auf 25,3 Millionen Franken.

Höchstspannungsleitung (HöS)

Die Variante der Freileitung zwischen Chamoson und Chippis wurde vom Bundesgericht letztinstanzlich bestätigt. Der Staatsrat und Swissgrid haben sich darauf geeinigt, die Umplatzierung der Masten auf dem Gemeindegebiet von Grône zumindest zu prüfen. Swissgrid hat mit dem Bau der Freileitung bereits begonnen.

Gewässersanierung

Bei der Restwassersanierung wurden, mit Ausnahme von vier kleineren Kraftwerken, sämtliche Verfügungen erlassen. Bei zwei weiteren Gesellschaften gilt es aufgrund von Rekursen entsprechende Einigungen zu treffen. Diese werden derzeit verhandelt. Demzufolge sind die wichtigsten Gewässer saniert. Dies entspricht rund 90 Prozent der betroffenen Produktion. Es kann davon ausgegangen werden, dass insgesamt ein Produktionsverlust von 2,5 Prozent auf 8000 Gigawattstunden pro Jahr, sprich 200 Gigawattstunden pro Jahr beim Abschluss aller Sanierungen resultieren wird.

Des Weiteren wurden elf Verfügungen zur Sanierung der Fischwanderung erteilt. Für 13 Gesellschaften traten im Jahr 2018 Verfügungen zur Sanierung von Schwall und Sunk auf der Rhone in Kraft. Für sechs Gesellschaften sind die Verfügungen zur Sanierung des Geschiebes in Kraft. Eine Pilotstudie zur Sanierung des Geschiebes wurde auf der Saaser- und Matter-Vispa durchgeführt.